Schuld am großen Vogelschwund haben vor allem Landschaftsänderungen. Aber Statistiken zeigen, dass zur zweithäufigsten Ursache für das vorzeitige Absterben von Vögeln Kollisionen mit Glas gehören. Hierbei handelt es sich Kollisionen mit großen Lärmschutzwänden sowie mit Fenstern und Glastüren von Wohnungen, Häusern und Unternehmen.  

Zudem sind Vögel durch mangelnde Nistplätze bedroht, die auf Landschaftsänderungen und die intensive Landwirtschaft sowie das Forstwesen zurückzuführen sind. Bäume mit Nisthöhlen kommen in der Natur sowie in der Stadt nur selten vor. Immer mehr Gebäude werden mit einer Wärmedämmung versehen, die weitere Nistplätze verschwinden lässt.

Einige Vögel sind auch durch Epidemien gefährdet, die sich unter Vögeln sowie Vogelschwärmen schnell verbreiten. Ein Beispiel hierfür ist die Trichomonadose bei Grünfinken oder der Usutu-Virus bei Amseln.

Der Graph zeigt, dass ein vorzeitiges Absterben der Vögel u.a. auf Stromunfälle, das Jagen von Menschen und Fressfeinden (Katzen), Kollisionen mit Fahrzeugen oder Pestiziden in der Landschaft zurückzuführen ist.